Forderungen nach gendergerechter Sprache gibt es mittlerweile seit fast 40 Jahren. In dieser Zeit hat sich auch die Vorstellung verändert, was gendergerechte Sprache ausmacht und wie sie umgesetzt werden kann. Aktuell existieren verschiedene Formen nebeneinander, obwohl immer mehr Organisationen Leitfäden publizieren oder eine einheitliche Handhabung befürworten. In Bezug auf gendergerechte Sprache gibt es häufig Unsicherheiten, viele Bedenken und auch vehemente Widerstände.
Im Hochschulalltag sind wir täglich in Situationen, die einen professionellen und zeitgemäßen Umgang mit dem sprachlichen Gendern erfordern: in Gesprächen und im Schriftverkehr, in der internen und der externen Kommunikation und im Umgang mit ganz unterschiedlichen Personen. Dieses Seminar vermittelt Ihnen die rechtlichen und, theoretischen Grundlagen für gendergerechte Sprache sowie Tipps und Tricks für die praktische Umsetzung im Hochschulalltag.
Inhalte:
- Bedeutung von Sprache für unser Denken und die Umsetzung von Gendergerechtigkeit in verschiedenen Lebensbereichen
- Gründe für gendergerechte Sprache
- Umsetzungsmöglichkeiten für gendergerechte Sprache
- Besonderheiten im Hochschulalltag wie z.B. Titel oder formelle Begrüßung
Ziele:
Am Ende des Seminars
- ist Ihnen die Macht von Sprache bewusster
- kennen Sie die den Unterschied zwischen zweigeschlechtlichen und genderinklusiven Sprachformen
- sind Sie in der Lage, eine bewusste Entscheidung über das sprachliche Gendern zu treffen und dieses zu begründen
- können Sie gendergerechte Sprache flexibler und sicherer anwenden
Methoden:
Vortrag, Kleingruppenarbeit, praktische Übungen
Trainer*innen:
Melanie Bittner, Anna Osypova