7. Wenn Sie bei einer oder mehreren Fragen (2.-5.) mit "Ja" geantwortet haben...
…können Sie die Methode gender- und diversitätsbewusst so umgestalten oder abwandeln, dass Sie die oben gestellten Fragen anschließend mit „Nein“ beantworten können?
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Sie könnten versuchen, bestimmte Risiken zu mindern oder Rückzugsmöglichkeiten anbieten.
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Sie könnten die Teilnahme an der Methode grundsätzlich als freiwillig kennzeichnen.
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Sie könnten nicht-intendierte Effekte im Vorhinein bedenken und versuchen, diese zu verhindern oder abzumildern.
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Sie könnten auftretende Probleme offen thematisieren.
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Sie könnten die Methode so gestalten, dass Einzelne geschützt bzw. nicht exponiert werden.
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Sie könnten die Gruppe auf gender- und diversitätsbewusste Weise temporär aufteilen.
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Sie könnten Sie sich ggf. Unterstützung oder Hilfe für bestimmte Aspekte hinzuholen.
… oder auf die Methode verzichten und eine andere, angemessenere Methode auswählen.
Hinweis: Als Lehrende*r an der Hochschule befinden Sie sich in der schwierigen Situation, einerseits einen Lernprozess zu begleiten, indem Sie Input geben, moderieren und vielleicht auch Gruppenprozesse unter Gender- und Diversityaspekten steuern und besprechen, und zugleich die Leistungen von Studierenden bewerten müssen. Dieser Rollenkonflikt lässt sich nicht auflösen. Eine klare Haltung und der Austausch mit anderen Lehrenden helfen, besonders komplizierte Situationen zu entschlüsseln und Handlungsoptionen zu finden. Es gilt, die Waage zwischen Experimentierfreude und Vorsicht zu halten. Wir möchten auch hier nochmal daran erinnern, dass Fehlerfreundlichkeit auch für Lehrende gilt: die perfekte Methode gibt es nicht!