Springe direkt zu Inhalt

Digitale Tools und Open Educational Resources

Sie haben verschiede digitale Technologien genutzt, die in Forschungsprozessen verwendet werden können. Gibt es ein Tool, das Sie anderen Lehrenden/ Forschenden besonders empfehlen würden?

Für die Studierenden waren alle Tools, die wir benutzt haben, neu und spannend. Später haben sie erzählt, wie sie die Tools auch für andere Sachen benutzt haben. Sie haben die Werkzeuge für sich selbst mitgenommen. Weil die Studierenden jeweils einen eignen Forschungsprozess hatten, haben die Padlets sehr gut funktioniert. Damit konnten sie ihre Arbeitsschritte sehr gut dokumentieren. Auch die Studierenden, die lieber mit Bildern und nicht unbedingt mit Texten arbeiten, haben das sehr schön genutzt. Sie haben mit ganz persönlich gestalteten Fotos und Videos gearbeitet, um ihre eigenen Interessen, Lernwege und Prozesse darzustellen. Obwohl sie nicht verpflichtet waren, haben viele Studierende die Tools später weiter benutzt.

Sie haben auch mit Open Educational Resources (OER) gearbeitet. Welche Art von Ressourcen haben Sie benutzt?

Uns war es wichtig zu zeigen, welche Möglichkeiten es in Bezug auf Datenbanken und Repositorien gibt, um Texte für die eigene Forschung und Recherche zu finden und um zu zeigen, dass es mehr als das Bibliotheksportal der Universität „Primo“ gibt, vor allem, wenn man zum Beispiel Literatur aus dem globalen Süden sucht. Das war uns sehr wichtig, weil ein Schwerpunkt unseres Seminars diese Reflektion aus einer feministischen Perspektive war: zu reflektieren welche Quellen wir nutzen, wo wir diese Texte finden, welche Diskurse in der eigenen Forschung bedacht werden.

Sonst haben wir die Plattform memucho als Teil des Moduls Methodologie genutzt. Martha Zapata Galindo hat mit memucho gearbeitet und das Team von memucho war sehr interessiert daran, neue Fragensätze zu erstellen. Sie haben sogar eine Person finanziert, die das für uns gemacht hat. Das Ergebnis waren kleine Quizze zu verschiedenen Methoden.

Wir hatten uns am Anfang gefragt, wie das Quiz angenommen wird. Ich selbst fand es ein bisschen zu spielerisch für die Uni. Aber eigentlich waren die Studierenden total begeistert: Sie hatten viel Spaß damit und fanden es gut, sich in einer neuen Art mit diesem Thema zu beschäftigen. Das Gute daran ist, dass diese Fragen auf einer Plattform waren, wo jede*r Zugriff hat. Wir haben also dieses Material erstellt, was allen zu Verfügung steht und es hat gezeigt, wie man mit OER umgehen kann.

Digitale Werkzeuge:
Memucho
, digitaler Lernassistent für (Fakten-)Wissen
Mindmeister, digtales Tool für kollaborative Mindmaps
Padlet, digitales Tool für das Erstellen von multimedialen, nichtlinearen Dokumenten und Schaubildern
Zoom, digitales Tool für Videokonferenzen